Ralph Boes                                                                             Berlin, den 27.12.2012

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Sehr geehrte Frau Xxxxxxx,
 


herzlichen Dank für Ihr Schreiben vom 19.12.2012


Bezüglich des geerbten Hauses besteht dringender Besprechungsbedarf.

Das Haus ist als Einfamilienhaus geschnitten und in sehr renovierungsbedürftigem Zustand: Wände, Fußböden, Dachrinne, Wasserleitungen und Stromversorgung müssen erneuert werden. Ein im Garten stehender Baum hat zum Teil die Fundamente eingedrückt.

Da es sich um einen Bau aus den 50er Jahren handelt, ist keinerlei Wärmedämmung vorhanden. Auch bei den teilweise sehr großen Fenstern handelt es sich nur um einfache Gläser, was einem künftigen Käufer oder Mieter höchste Heizkosten verursachen würde.

Um das Unglück voll zu machen befindet sich das Haus in einer Stadt, die sich in einer starken Depression befindet (Bacharach/Rhein - sehr viele Läden und Häuser stehen dort leer oder werden nur zum Teil genutzt)
und es steht auf einer ehemaligen Kellerei und ist mit ihr in Einheit verbunden, für die mein Bruder, der sie beruflich als Werkstatt nutzt, lebenslanges Niesbrauchrecht hat.

Ich bin ratlos, wie ich mit dieser Erbschaft umzugehen habe.

Selbst bewohnen kann ich das Haus nicht:

in Bacharach habe ich keinerlei Anknüpfungspunkt für ein sinnvolles Leben,

das Haus ist zu groß,

es ist als Einfamilienhaus für eine größere Familie geschnitten und nicht in mehrere Einheiten aufteilbar

und die Renovierungs- und Betriebskosten (s. Heizung) sind viel zu hoch.

Verkaufen und Vermieten dürfte bei den gegebenen Bedingungen

(Zustand / Betriebskosten / Lage / teilweises Niesbrauchrecht durch meinen Bruder)

ebenfalls äußerst schwierig sein.

Es steht zu entscheiden, ob ich das Erbe ablehnen muss, da sein Antritt mich vermutlich unrettbar in Schulden bringt.

Bisher liegt noch kein Erbschein vor, sondern nur die Kopie des Testamentes. Die Testamentseröffnung trägt das Datum vom 12.11.2012, ist mir aber erst am 23.11.2012 zugestellt worden (Datum des Briefumschlages: 22.11.2012, s. Kopie).

Da ich in letzter Zeit sehr unter Druck war

erst Sanktionierung um 90%,

dann der verleumderische Shitstorm von Bild und Focus, der zu sehr vielen Hass- und Drohmails und zu ebensolchen Anrufen führte und mir das Leben sehr erschwerte,

des Weiteren bin ich ja weiter sozusagen mittellos und weiter um mindestens 30% vom absoluten Lebensminimum sanktioniert

konnte ich mich noch nicht angemessen kümmern.

Ein Antrag auf Verlängerung der Entscheidungsfrist bis zum 31.01.2013 ist deshalb beim Amtsgericht Bingen gestellt.

 

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Die Einnahme des TV-Auftritts bei Sandra Maischberger betrug 500 Euro. Der Zahlungseingang war Mitte Dezember. Ich habe das der Leistungsstelle mitgeteilt.

 

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Die Info mit den 3 Frauen geht auf ein fröhliches Missverständnis zurück. J
Selbstverständlich lebe ich alleine. Die drei Frauen waren zu Besuch bei mir.
 

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Eine Kopie des Testamentes und die

Anlage HG sind beigefügt.

 

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Mit freundlichem Gruß,

Ralph Boes